Bei Hügelbeeten werden mehrere Schichten mit verschiedenen organischen Materialien hügelförmig angehäuft. Dies bietet vor allem in kleineren Gärten den Vorteil, dass die Anbaufläche um etwa ein Drittel vergrößert wird. Der Aufbau ist zwar zunächst etwas arbeitsintensiv, jedoch hält ein solches Beet problemlos zwischen fünf und sechs Jahren.

Wie wird das Hügelbeet aufgebaut?

Um das Sonnenlicht den ganzen Tag über optimal nutzen zu können sollte das Hügelbeet nach Möglichkeit in Nord-Süd-Richtung angelegt werden. Die Grundfläche hat in der Regel eine Breite von etwa 150 cm und auf dieser wird zunächst eine rund 30cm tiefe Mulde ausgehoben. Zum Schutz vor Mäusen kommt auf den Boden ein engmaschiges Drahtgeflecht. Für eine gute Belüftung und Dränage wird in der Muldenmitte zunächst etwas Astmaterial angeordnet. Dieses dann mit Rasenboden abdecken, um eine Verschlämmung zu verhindern. Darauf kommt nun eine dicke Laubschicht, welche später verrotten soll. Die nächste Schicht besteht aus teilweise verrottetem Kompost und Blumenerde. Die oberste Schicht benötigt bearbeitbare Gartenerde, um Anpflanzungen vornehmen zu können. Auf diese Schicht und somit auf diese Erde muss besonderer Wert gelegt werden, da sie ein essentieller Bestandteil des Hügelbeetes darstellt. Daher bietet es sich an diese Schicht mit der Terra Preta anzulegen.  Am besten in der Mitte noch eine ausgeformte Regen- und Gießmulde, damit Regen- und Gießwasser besser aufgefangen werden kann.

Vorteile von Hügelbeeten

Zunächst bieten Hügelbeete den Vorteil, dass sich die Anbaufläche im Garten auf einfache Weise vergrößern lässt. Aufgrund einer schnelleren Erwärmung ermöglichenHügelbeete zudem einen früheren Vegetationsbeginn. Die Pflanzen können im Frühjahr zeitiger ausgesät und gepflanzt werden. Im Garten anfallende organische Materialien wie Gehölzschnittgut, Laub oder Kompost finden im Hügelbeet noch eine sinnvolle Verwendung. Der Verrottungsprozess führt nach etwa fünf Jahren zu einem Zusammenfall des Hügelbeets, sodass dem Garten auf diese Weise wertvoller Dauerhumus zugeführt wird. Nicht zuletzt bringt das Hügelbeet aufgrund seiner nahrhaften Umgebung um einiges reichhaltigere Ernten.

Das Hochbeet ist eine besondere Form des Hügelbeets

Das Hochbeet ist vor allem für Menschen mit Rückenbeschwerden oder ähnlichen Gebrechen eine lohnende Sache. Sämtliche Arbeiten können bequem in aufrechter Haltung ausgeführt werden. Um ein Hochbeet anzulegen, werden zumeist Tröge aus Holz auf eine Höhe zwischen 80 und 100 cm aufgerichtet. Diese werden in einer ähnlichen Schichtenfolge wie beim Hügelbeet gefüllt. Für die Umrandung bieten sich auch andere Materialien wie Steine an. Ein Hochbeet bietet unter anderem auch den Vorteil, dass sich Gemüse sehr gut gegen Schneckenbefall schützen lässt. Dazu können sie auch ideal zur Gartengestaltung eingesetzt werden. So lassen sich beispielsweise Grundstücke gliedern oder Höhenunterschiede im Garten ausgleichen. Bei einem Zierbeet kann auf die besondere Beschichtung getrost verzichtet werden. Damit das Ganze ansprechend aussieht, empfehlen sich als Umrandung Naturstein, Klinker oder dekorative Holzbohlen.

Weitere Informationen zum Thema Hochbeete und Hügelbeete

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